Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, wird der Schweinehund in uns stärker und zwingt uns auf der Couch zu verweilen. Statt bei Kälte und Dunkelheit zu walken oder zu laufen, ist es doch im heimischen Wohnzimmer viel wärmer und sicherer. Doch diese Ausreden zählen nicht.
Mit einigen einfachen Tipps läßt sich das Training auch in der kalten Jahreszeit sicher und effektiv gestalten.
Bei der Kleidung wendet man am Besten das sogenannte Zwiebelprinzip an. Ähnlich wie die Schalen einer Zwiebel, so werden verschiedene Kleidungsstücke übereinander angezogen. Das hat u.a. den Vorteil, dass sich zwischen den Kleidungsstücken ein Wärmeisolator aus Luft bildet.
Direkt auf der Haut sollte ein eng anliegendes Funktionsunterhemd getragen werden, dass die Feuchtigkeit nach außen transportieren kann. Darüber wird dann ein langärmliges Winter-Funktionsshirt getragen, dass ebenfalls Dampfdiffusion zulässt, aber auch für genügend Wärme und Isolation sorgt. Als letzte Schale wird eine regen- und windabweisende Jacke getragen. Mit einer entsprechenden Winterlaufhose, einer Mütze und vielleicht noch ein paar Handschuhen ergibt sich ein winterfestes Kleidungspaket.
Auch wenn dann beim Walken oder Laufen in den ersten 5-10 Minuten noch gefröstelt wird, ist dies kein Zeichen von falscher Kleidung. Im Gegenteil. Ist man einmal warmgelaufen, können niedrige Temperaturen nichts ausmachen.
Zur richtigen Ausrüstung gehört aber auch, dass man in der dunklen Jahreszeit gesehen wird. Dafür können Reflexionsstreifen, -jacken oder -westen, LED Armbänder oder Brustlampen verwendet werden; (Kopflampen wegen des Tragekomfort eher nicht). Brustlampen haben noch den Vorteil, dass die Wege zusätzlich beleuchtet werden.
Mit der richtigen Kleidung und Ausrüstung kann also im Winter genauso Sport betrieben werden. Neben vielen körperlichen Vorteilen profitiert auch die Psyche von winterlichen Laufeinheiten. Man gewinnt nicht nur gegen den Schweinhund, sondern auch Gesundheit und Wohlbefinden.
30.11.2023 Thomas S.